Ich war ein bisschen spät dran mit meiner Lektüre, aber der Stoff ist 12 Jahre nach seinem erstmaligen Erscheinen eher aktueller geworden, scheint mir. Ja, es ist ein typischer Bestseller, nein, es ist keine literarisch bemerkenswerte Leistung und sicher ist auch fachlich so einiges zu bemäkeln. Trotzallem war ich glänzend unterhalten, habe viel gelernt und bin neugierig geworden bezüglich einiger Themengebiete. Ich gehe sogar soweit, dass ich durchaus eine Botschaft empfangen habe, was Umweltbewusstsein und Anthropozentrismus angeht. Und die kommt bei mir nicht als moralinsauer erhobener Zeigefinger an, sondern als fast nüchterner Hinweis: So könnte das kommen …
Ich mochte die hohe Informationsdichte des Romans - auch wenn ich keine Ahnung habe, was wissenschaftlich fundiert ist und was mir nur so scheint. Die vielen verschiedenen Figuren-Perspektiven auf das Geschehen fand ich kurzweilig und die Charaktere haben zwar nicht gerade erschreckend viel Tiefgang, aber das scheint mir ganz realistisch und die meisten waren mir nicht unsympathisch.
Meine Empfehlung hat der Science Fiction-Öko-Thriller jedenfalls. Eine prima Ferienlektüre - besonders, wenn man an die See fährt
Klare Schmökerempfehlung!