Die Ernten sind eingeholt, die Natur begibt sich zur Ruhe.
Wir machen einen Waldspaziergang, erkunden dunkle Ecken im Wald, sehen, wie der Wald „geworden“ ist: umgefallene Bäume, verfallendes Laub.
Wir sammeln Blätter, Kastanien, Rinde, Eicheln, Äste, Steine etc. - zur Dekoration und zum Basteln. Schön dabei ist, dass das Laub nur diesen Tag hält, am nächsten schon verfallen ist.
Im Wald: Wir schließen die Augen und riechen: Feuchtigkeit, Fäulnis, Pilze, Schlamm, feuchtes Holz etc.
Im Kreise der Familie:
Den ganzen Tag hindurch brennen Kerzen - und dürfen auch nicht ausgehen. Sie symbolisieren das Leben und die Familie.
Wer weitere Rituale sucht, kann im reichen Traditionsschatz des mexikanischen Totenfestes („día de los muertos“, 1.November) stöbern. Die Mexikaner gehen (insbesondere in dörflichen Regionen) sehr famliliär mit dem Tod und allen damit verbundenen Umständen um. Der Tod wird als Süßigkeit gegessen (Särge, Skelette, Schädel aus Zucker, Schokolade und als Backwerk), er dient als Schmuck, Dekoration und Altar.
Mehr zum día de los muertos
Ahnenfest 2011: Wir haben mit drei Generationen ums Feuer gesessen, Marshmellows gefuttert und alte Familiengeschichten ausgekramt.