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Lieder zu Mittwinter

Winterlied

Es ist ein Schnee gefallen
und fiel noch aus der Zeit
Man wirft uns mit den Ballen
Manch Weg ist uns verschneit

Die Kälte und das Schweigen
ringsum ist viel zu alt
macht Mutigen und Feigen
das Herz die Hände kalt

Ich lege meine Hände
auf deinen warmen Bauch
und träume von dem Ende
und von dem Anfang auch

Ich hör die Wölfe heulen
und mir ist nicht sehr warm
Komm salbe mir die Beulen
und nimm mich in den Arm

Und sing die alte Weise,
dass bald der Frühling naht
und unterm Schnee und Eise
schön grünt die neue Saat.

Dann wollen wir uns wälzen
nach einem heißen Bad
im Schnee und der wird schmelzen
weil er zu schmelzen hat

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Text: anonym, zuerst in einer Münchener Handschrift von 1467, hier bearbeitet von Franz Josef Degenhardt.
Musik: anonym, zuerst in den „Graßliedlin“ Frankfurt a. M.,1535
in: Ambraser Liederbuch (1582), Volkslieder für die arbeitende Jugend (1914) – Deutsches Lautenlied (1914)

Es ist für uns eine Zeit angekommen

I: Es ist für uns eine Zeit angekommen,
die bringt uns eine große Freud'. :I
Über's schneebeglänzte Feld
wandern wir, wandern wir
durch die weite, weiße Welt.

I:Es schlafen Bächlein und See unterm Eise,
es träumt der Wald einen tiefen Traum.:I
Durch den Schnee, der leise fällt,
wandern wir, wandern wir
durch die weite, weiße Welt.

I:Vom hohen Himmel ein leuchtendes Schweigen
erfüllt die Herzen mit Seligkeit.:I
Unterm sternbeglänzten Zelt
wandern wir, wandern wir
durch die weite, weiße Welt.
Es ist für uns eine Zeit angekommen

Ursprünglich ein Sternsingerlied aus der deutschsprachigen Schweiz. Die heutige Fassung entstand um 1939 und verzichtet auf christliche Motive.


Schneeflöckchen, Weißröckchen

Schneeflöckchen, Weißröckchen, wann kommst du geschneit?
du wohnst in den Wolken, Dein Weg ist so weit.

Komm, setz dich ans Fenster, du lieblicher Stern,
malst Blumen und Blätter, wir haben dich gern.

Schneeflöckchen, Du deckst uns die Blümelein zu,
dann schlafen sie sicher in himmlischer Ruh.

Schneeflöckchen, Weißröckchen, komm zu uns ins Tal,
dann baun wir den Schneemann und werfen den Ball.

Schneeflöckchen, Weißröckchen, du Wintervöglein,
willkommen, willkommen bei Groß und bei Klein.
Urfassung: Hedwig Haberkern (1837-1902)


Oh, Tannenbaum

O Tannenbaum, o Tannenbaum,
wie grün sind deine Blätter:
du grünst nicht nur zur Sommerzeit,
nein, auch im Winter, wenn es schneit.
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
wie treu sind deine Blätter!

O Tannenbaum, o Tannenbaum,
du kannst mir sehr gefallen!
Wie oft hat nicht zur Julezeit
ein Baum von dir mich hoch erfreut!
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
du kannst mir sehr gefallen!

O Tannenbaum, o Tannenbaum,
dein Kleid will mich was lehren:
Die Hoffnung und Beständigkeit
gibt Trost und Kraft zu jeder Zeit.
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
das soll dein Kleid mich lehren!

Text: Zuerst im 1. Heft von Anschütz´ Musikalisches Schulgesangbuch ( Leipzig ,1824) Melodie: entlehnt aus Studentenliedern des 18. Jahrhunderts: Gott grüß dir Bruder Straubinger Das Lied war in Preußen vor dem ersten Weltkrieg für den Schulunterricht in der fünften Klasse vorgeschrieben (Zentralblatt der preußischen Regierung von 1912).


Wir denken an das alte Jahr

Wir denken an das alte Jahr
und alles, was da war:
Das Schöne und das Schwierige,
es liegt nun hinter uns.

Wir denken an so manchen Freund,
der heut nicht bei uns ist,
und doch gibt es ein Wiedersehn,
des, Freunde, seid gewiß.

Noch einmal blicken wir zurück
auf das, was einmal war
wir machen Herz und Hände frei
und gehn ins Neue Jahr.

Leb wohl, du altes Jahr, ade,
Leb wohl, auf Wiedersehn;
das Alte macht dem Neuen Platz
Leb wohl, auf Wiedersehn.

© Text & Soundfile 2005 Michaela Macha
Melodie: „Should old acquaintance be forgot“
Mit freundlicher Genehmigung von Skaldenmet


Schnee ist über uns gefallen

Schnee ist über uns gefallen,
und die Winde werden still.
Aber in den Flocken allen
loht ein Licht, das kommen will,
loht ein Licht das kommen will.

Sterne kennen schon die Stunde,
da erneuert sich die Welt,
wenn aus tiefstem Wintergrunde
sich zu Jul die Nacht erhellt,
sich zu Jul die Nacht erhellt.

Seht, der Sonne Lauf nun endet,
es vergeht, was einmal war,
und mit neuer Kraft nun wendet
sich ihr Glanz ins Neue Jahr,
sich ihr Glanz ins Neue Jahr.

Höher schlagen nun die Flammen,
heller brennt das Feuer hier,
und wir alle stehn zusammen
und die Sonnwend künden wir,
und die Sonnwend künden wir.
Melodie & Zeile 1-7: Gleichnamiges Lied von Rudolf Otto Wiemer
Übriger Text © 2007 Michaela Macha
Mit freundlicher Genehmigung von Skaldenmet


Nun zur Wintersonnwend

Nun zur Wintersonnwend
friert der Frost uns ein,
Erde hart wie Eisen,
Wasser hart wie Stein.
Schnee fällt nieder, Schnee auf Schnee,
weißes Winterkleid,
nun zur Wintersonnwend,
zur Mittwinterzeit.

Kommt ums Julefeuer,
wärmt euch Herz und Hand.
Grün steht unser Julbaum
wie er immer stand.
Reicht einander Hand um Hand,
feiert, singt und lacht!
Freude füllt die Herzen,
mitten in der Nacht.

Geht mit unsern Wünschen
in das Neue Jahr.
Was auch ist gewesen,
was auch immer war.
Wir sehn immer wieder
voller Fröhlichkeit
der neuen Sonn entgegen,
wie vor langer Zeit
zur Mittwinterzeit.
© 2007 Michaela Macha Inspiriert von „In the Bleak Midwinter“, Christina Georgina Rossetti (1830-1894)
Melodie: “Cranham,” Gustav Theodore Holst, 1906 (1874-1934)
Mit freundlicher Genehmigung von Skaldenmet


Das Fest der Wintersonne

Rauch von Holz und Harz liegt in der Luft
ich atme ein den verlockenden Duft
Julezeit ist da, Julezeit ist da

Im tiefstem Winter, so einsam die Nacht
die Sonne wendet und Balder erwacht
Stellt das Sonnenrad auf, stellt das Sonnenrad auf

Der Tannenbaum in seiner Pracht
Der Juleast lodert hell durch die Nacht
Stimmungsvolle Ruh, stimmungsvolle Ruh

Das Licht am Himmel die Hoffnung bringt
und Thor wild seinen Hammer schwingt
Kraft fürs kommende Jahr, Kraft fürs kommende Jahr

Frey und Freyas Sinnlichkeit
Bringt Liebe, Lust und Fruchtbarkeit
Leben wird weitergehn, Leben wird weitergehn

Oh, Wintersonne das Fest für sie
Met, Korn und das Blut unsere Gaben an sie
Auf ewige Wiederkehr, ewige Wiederkehr

© Hagalaz Runedance


Wintergras

Skadis Mantel,
weisse Pracht,
sinkt hernieder,
eisig Macht.

Des Frühlings Saat
wird tiefgekühlt,
der Rose Duft
hat ausgeblüht.

Schön bist Du,
Du Winterwelt.
die das Gras,
in Starre hält.

Skadis Mantel,
weisse Pracht,
sinkt hernieder,
eisig Macht.

Skadis Mantel,
weisse Pracht,
sinkt hernieder,
eisig Macht.

Sehnsucht -
nach des Lenzes Grün.
Träume -
von der Blumen blühn.

Warte -
auf des Frühlings Kraft.
Hoffe -
dass Sol neues Leben schafft.

© Kolag Hraban
Mit freundlicher Genehmigung von Skaldenmet

müssen noch gesichtet werden:

Winter’s Night (Blackmore’s Night)

http://www.herbert-fritz.de/weihnachttext/o_tannenbaum_du_traegst_einen.html

http://www.skaldenmet.com/3meine/inderjulnacht.htm

http://www.skaldenmet.com/3meine/wirsageneuchan.htm

Sonstige heidnische Musik zu Jul

Damh the Bard: Noon of the Solstice

Sehr schöne Slideshow mit heidnischen Motiven. ~~CL~~

In times long past
lived a Man of green,
And his footsteps brought life wherever he'd been.
In the deepest wildwood
was the place he was seen,
And the people did love
and protect him.
And they saw his face change,
with the turn of the Wheel
of the Seasons,
They heard his voice sing.

(Chorus)
I'm the Horned God,
I'm the face in the trees,
I'm the breath of the wind that rustles the leaves,
I'm the Green Man
in the wildwood I roam,
Cernunnos, I'm Pan and I'm Herne.


I shall be as the Dark Holly King,
Darkness and cold
in my cloak I will bring,
And on Winter's nights
to me you will sing,
Till the air around me starts changing,
And on the noon of the solstice
I'll give up my crown,
To the Light
and the Mighty Oak King.


All Summer long
I shall rule just and fair,
Bring your crops to fruit
with the light that I share,
With fire and water,
from earth into air,
But the Wheel it keeps
steadily turning.
And on the noon of the Solstice
I'll give up my crown,
To the cold and the Dark Holly King.


T'is now modern times
and the Summer is here,
The Winter has gone
and the air it is clear,
On a fine day I walked
through a woods I live near,
When a battle I spied
through a clearing,
Two giants of leaves,
one light and one dark,
Even now the Wheel it is turning!
Damh The Bard: Noon Of The Solstice

Blackmore's Night: Midwinter's Night

Maire, lei campagno gansaion
A questo nue, balin-balan,
Leis avé, lei fedo sounation
D`ounte vén agéu sagan?
Lou gat sauto dins la paniero,
Medor gingouelo dins lei champ,
E lei gárri dins la feniero,
Barruelon coume de bregand!

The bells are a ringing
On Mid Winter's Night
The moon sets all alone
And once again I try to sleep
before the morning light

Too soon the sun will come
a-calling over the hills in our
little town
Too soon the snow will start falling
over the world without a sound
While in my room dreams are a-fleeting
I close my eyes one more time
All too quickly the dawn is
breaking and I must leave the
night behind.

The bells are a ringing
On Mid Winter's Night
The moon sets all alone
And once again I try to sleep
before the morning light

The bells are a ringing
On Mid Winter's Night

The moon sets all alone
And once again I try to sleep
before the morning light
And once again I try to sleep
before the morning light
Before the morning light
Before the morning light
Blackmore's Night: Midwinter's Night