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Konjunktions-Fehlschluss

Beschreibung

Einem Konjunktions-Fehlschluss unterliegen wir, wenn zwei Sachen zusammen für wahrscheinlicher halten, als nur eine davon.

Die reine Wahrscheinlichkeit spricht dafür, dass ein einzelnes Ereignis eher eintritt, als genau das Ereignis und dann noch ein weiteres. Das Hinzufügen eines weiteren Kriteriums macht die Annahme unwahrscheinlicher - genau das besagt auch "Ockhams Rasiermesser" bzw. das "Sparsamkeits-Prinzip

Einen so offensichtlichen Fehler zu begehen, rührt daher, dass wir von Natur aus nicht gut mit Wahrscheinlichkeiten umgehen können bzw. sie nicht intuitiv begreifen können. Bei unserer Bewertung einer solchen Situation ersetzen wir die - schwierige - Wahrscheinlichkeit durch die - für uns viel einfachere - Plausiblität. Es kommen Informationen zusammen und so entsteht in unserer Vorstellung ein Bild, welches wir „wiedererkennen“1) und für plausibel bzw. glaubwürdig halten können. Dies bezeichnet man als Repräsentations-Heuristik.

Beispiele

Verbindungen

Quellen

weitere Informationen

1)
„Intuition ist nicht mehr oder weniger als Wiedererkennen.“ – Herbert A. Simon zitiert von Kahneman - Thinking, Fast and Slow, p.11