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Kayanak

Beschreibung

Es geht darum, möglichst viele Fische zu fangen. Geangelt werden kleine Silberkugeln nach dem klassischen Magnet-Prinzip. Das besondere ist aber, dass die Spielenden Inuit-Figuren sind und im Eis angeln, also erstmal Löcher in die Eisdecke hacken müssen. In jeder Runde wird hierfür ein neues Blatt im DIN A4-Format benötigt, damit echte Löcher gebohrt werden können. Es gibt drei verschiedene Aktionen, die - in der richtigen Reihenfolge ausgeführt - zum Erfolg führen: über die Schollen in ergiebige Fanggründe wandern, Löcher bohren, Angeln. Für jede Aktion muss ein bestimmtes Symbol zusammen mit einer Zahl erwürfelt werden. Natürlich kommen sich die verschiedenen spielenden Inuit in die Quere, hacken und fischen in fremden Gebieten, tauen den Weg über die Schollen auf oder frieren fremde Löcher zu. Für das Spielende gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder hat einer der Inuit 15 Fische gefangen oder in jede Scholle ist mindestens ein Loch gehackt worden. Dann wird der Fang aller Inuit gezählt - Achtung: „dicke“ Fische zählen doppelt.

Material und Umsetzung

Das Spiel ist schön gestaltet, Spielsteine, Hacke und Angel sowie Spielfiguren sind aus Holz, die Fische glänzen silbrig, gehen allerdings leicht verloren. Die Löcher wollen sorgfältig gehackt sein, sonst könnte der fette Fang beim Rausziehen an den Rändern hängen bleiben und doch noch verloren gehen. Die Idee, immer wieder ein neues Papier zum Löcher zwischen die Pappen zu legen ermöglicht auf unaufwändige Weise, dass man bei jedem Spiel von Neuem eine unversehrte Eisdecke vor sich hat. Das macht sicherlich - neben dem Angeln mit Magneten - den Reiz des Spiels aus.

Unsere Erfahrungen mit dem Spiel

Kinder können auch schon mit vier oder fünf Jahren viel Spaß am Eisfischen haben. Es schult das strategische Planen (verschiedene Aktionen müssen aufeinander folgend durchgeführt werden), das Gedächtnis (damit nicht in bereits geleerten Löchern geangelt wird) und die Feinmotorik (der Angelhaken passt gerade eben so in die Löcher).

Ganz nebenbei werden die Spielenden kulturell sensibilisiert, da konsequent von „Inuit“ die Rede ist, worauf die Anleitung auch eingeht. Wir haben eine Zeitlang gerätselt, was das Wort „Kayanak“ bedeutet, aber offensichtlich handelt es sich hier um ein Kunstwort.

Anmerkung: Dem Spiel ist auch ein kleines Heftchen zur Sprachförderung beigelegt. Die Tipps, jede Handlung mit grammatikalisch korrekten Sätzen zu kommentieren und dabei Tempus, Satzbau und Begrifflichkeit zu üben, erschien uns recht künstlich und eher ein Spaßkiller - aber machen kann man's …

Unsere Empfehlung

„Kayanak“ bringt viel Spaß - Kindern wie Erwachsenen. Der Glücksfaktor ist so groß, dass jeder eine Chance hat. Die Spielidee überzeugt und geht weit über die üblichen Angelspiele hinaus.