Inhaltsverzeichnis
Das Frauenbild der Bibel
Unterseite: Das Frauenbild der Bibel - Die Frau vor dem Gesetz
Siehe auch: Das Frauenbild im Christentum
Zur Historizität des Frauenbildes
Die Prominenz die dem sog. „Sündenfall“1) (sprich: die Frau ist an allem Schuld) zukommt, liegt zu einem nicht geringen Teil an seiner prominenten Platzierung in der Bibel.
Die Geschichte stammt von einem Autor, der vermutlich vor dem Jahr 722 v.d.Z schrieb und beeindruckt war vom Mythos der Büchse der Pandora von Hesiod. Die Geschichte fand aber lange Zeit keine Beachtung, im Gegenteil: Jüdische Frauen bekamen immer mehr Rechte und erst Jesus ben Sirach im 2. Jahrhundert v.d.Z. „entdeckte“ den Sündenfall wieder, erkannte die selbstbewußte Frau als Wurzel allen Übels und sehnte die gute alte Zeit zurück, in der Frauen noch gehorsam waren.
Um es ganz klar zu sagen: Der sog. „Sündenfall“ wird im ganzen Alten Testament nie wieder erwähnt! Erst das Neue Testament nimmt sich dieses unerreichten Gipfels der Misogynie wieder bereitwillig an. Verlinking, sobald NT aufgenommen wurde.
Das Frauenbild des Alten Testamentes
"Mann und Frau" oder "Mann und seine Rippe"?
Was gleichberechtigend anmutend beginnt:
Und Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie einen Mann und ein Weib.1. Mose 1, 27
…wird gleich wieder korrigiert „konkretisiert“: Die Frau ist ein Konstrukt, gemacht aus einem Teil des Mannes und als ein Teil von ihm gedacht.
Und Gott der HERR baute ein Weib aus der Rippe, die er vom Menschen nahm, und brachte sie zu ihm. Da sprach der Mensch: Das ist doch Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch; man wird sie Männin heißen, darum daß sie vom Manne genommen ist. 1. Mose 2, 22-23
Moderne Bibeln geben den nachfolgenden Satz dem lateinischen Text2) korrekt wieder und sprechen davon, „daß sie zu einem Fleische werden.“ - aber 400 Jahre galt Luthers Übersetzung. Diese Fälschung Luthers ist nicht überraschend, bei dem was Martin Luther über die Frauen dachte.
Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und an seinem Weibe hangen, und sie werden sein ein Fleisch.1. Mose 2, 24
Die Wertigkeit von Frauen im Vergleich
Es bedarf schon einer besonders primitiven und verrohten Kultur, um Menschen als Sachen anzusehen, deren einziger Unterschied im Geschlecht besteht. Die Kultur, welche die Bibel und das Christentum hervorgebracht hat, ist eine solche:
In den 10 Geboten
Was die Wertigkeit betrifft, kommen Frauen gleich nach den Immobilien - bestätigt eines der zehn Gebote (denen in der christlichen Kreisen eine gewisse Relevanz nicht abgesprochen).
Du sollst nicht nach dem Haus deines Nächsten verlangen. Du sollst nicht nach der Frau deines Nächsten verlangen, nach seinem Sklaven oder seiner Sklavin, seinem Rind oder seinem Esel oder nach irgendetwas, das deinem Nächsten gehört. 2. Mose 20, 17
Siehe auch: Die Frau in der biblischen Rechtsphilosophie
Gastrecht für Männer geht vor Leben der Frauen
Als seine Nachbarn die Fremden in seinem Haus ausgeliefert haben wollen, bietet Lot dem Mob kurzerhand seine Töchter an.
Seht, ich habe zwei Töchter, die noch keinen Mann erkannt haben. Ich will sie euch herausbringen. Dann tut mit ihnen, was euch gefällt. Nur jenen Männern tut nichts an; denn deshalb sind sie ja unter den Schutz meines Daches getreten. 1. Mose 19, 8
Der katholische Kommentar zu dieser Stelle entblödet sich nicht, auf das „heilige Gastrecht“ im „alten Orient“ zu verweisen, dem Lot hier folgt.
Diese Geschichte schien so anregend für die Herren Priester gewesen zu sein, dass sie sich eine „ab 18“-Variante ausgedacht haben, in der Nebenfrau und Tochter zu Tode vergewaltigt werden und die Leiche dann noch zerstückelt und versandt wird.
Nein, meine Brüder, so etwas Schlimmes dürft ihr nicht tun. Dieser Mann ist als Gast in mein Haus gekommen; darum dürft ihr keine solche Schandtat begehen. Da ist meine jungfräuliche Tochter und seine Nebenfrau. Sie will ich zu euch hinausbringen; ihr könnt sie euch gefügig machen und mit ihnen tun, was euch gefällt. Aber an diesem Mann dürft ihr keine solche Schandtat begehen. Doch die Männer wollten nicht auf ihn hören. Da ergriff der Levit seine Nebenfrau und brachte sie zu ihnen auf die Straße hinaus. Sie missbrauchten sie und trieben die ganze Nacht hindurch bis zum Morgen ihren Mutwillen mit ihr. Sie ließen sie erst gehen, als die Morgenröte heraufzog. Als der Morgen anbrach, kam die Frau zurück; vor der Haustür des Mannes, bei dem ihr Herr wohnte, brach sie zusammen und blieb dort liegen, bis es hell wurde. Ihr Herr stand am Morgen auf, öffnete die Haustür und ging hinaus, um seine Reise fortzusetzen. Da lag die Frau, seine Nebenfrau, zusammengebrochen am Eingang des Hauses, die Hände auf der Schwelle. Er sagte zu ihr: Steh auf, wir wollen gehen! Doch sie antwortete nicht. Da legte er sie auf den Esel und machte sich auf die Heimreise. Als er nach Hause gekommen war, nahm er ein Messer, ergriff seine Nebenfrau, zerschnitt sie in zwölf Stücke, Glied für Glied, und schickte sie in das ganze Gebiet Israels. Richter 19, 22 - 29
Wer will Erkenntnis? Wer will nur im Garten rumstehen?
Über den Erkenntnisgewinnungsprozeß und die Gründe für die Entscheidung der Schlange, nun gerade mit der Frau zu reden, erfahren wir nichts. Aber: Sie wollte Erkenntnis und vorbei war's mit dem Paradies, vorbei das nackt rumlaufen und essen und nichts tun… die ganze Zeit… ja, Paradies halt.
Als die Frau nun sah, wie gut von dem Baum zu essen wäre, was für eine Augenweide er war und wie viel Einsicht er versprach, da nahm sie eine Frucht und aß. Sie gab auch ihrem Mann davon, der neben ihr stand. Auch er aß.1. Mose 3, 6
Die erste Einsicht erfolgt sofort: Niemand stirbt durch Erkenntnis. Sagte Gott nicht gerade noch:
von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst du nicht essen; denn welches Tages du davon ißt, wirst du des Todes sterben.1. Mose 2,17
Da hat dieser Gott doch glatt gelogen!3) Mehr noch: Das Verbot aus Vers 17 wurde Eva gar nicht erteilt - sie gab es noch gar nicht! Sie wird erst in Vers 22 erschaffen.
Wie jeder clevere ertappte Lügner geht Gott in die Gegenoffensive und macht Vorwürfe und verflucht, erst die Schlange, dann der Frau. Was der Mann noch an Schelte abbekommt ist alltäglich und nicht weiter der Rede wert.
zum Weibe sprach er: Ich will dir viel Schmerzen schaffen, wenn du schwanger wirst; du sollst mit Schmerzen Kinder gebären; und dein Verlangen soll nach deinem Manne sein, und er soll dein Herr sein. 1.Mose 3, 16
Was schlimmer wiegt: Die komplette Christenheit macht die Frau für die nächsten 2000 Jahre dafür verantwortlich, das Paradies verloren zu haben, sprich: Täglich um's Überleben kämpfen zu müssen. Und die Erbsünde über die Menschen gebracht zu haben! Was das genau ist, versteht kaum noch jemand, aber Christen fühlen sich dafür schlecht und minderwertig und verlangen nach Vergebung. Was das genau ist, verstehen nicht mal die, die sie verlangen.
Was Frauen wirklich wollen
Samen vom Vater
Lot floh mit seinen beiden Töchtern ins Gebirge und die beiden haben natürlich keine andere Sorge, als möglichst schnell schwanger zu werden:
Da sprach die ältere zu der jüngeren: Unser Vater ist alt, und ist kein Mann mehr auf Erden der zu uns eingehen möge nach aller Welt Weise; so komm, laß uns unserm Vater Wein zu trinken geben und bei ihm schlafen, daß wir Samen von unserm Vater erhalten. Also gaben sie ihrem Vater Wein zu trinken in derselben Nacht. Und die erste ging hinein und legte sich zu ihrem Vater; und der ward's nicht gewahr, da sie sich legte noch da sie aufstand.
Des Morgens sprach die ältere zu der jüngeren: Siehe, ich habe gestern bei meinem Vater gelegen. Laß uns ihm diese Nacht auch Wein zu trinken geben, daß du hineingehst und legst dich zu ihm, daß wir Samen von unserm Vater erhalten. Also gaben sie ihrem Vater die Nacht auch Wein zu trinken. Und die jüngere machte sich auf und legte sich zu ihm; und er ward's nicht gewahr, da sie sich legte noch da sie aufstand.
Also wurden beide Töchter Lots schwanger von ihrem Vater.
1. Mose 19, 31-36
Und für die nächsten paar tausend Jahren hatte jeder fortgeschrittenen Herrenabend dann auch das kennerminen-bewährte, alkohol-verschwitzte Thema „die kleinen Samenräuberinnen“.
Samen vom Schwieger-Vater
Klar: Alles Nutten, außer Mutti. Juda kommt so des Weges, sieht eine verschleierte Frau und denkt sich: Kann ja nur 'ne Nutte sein, frag' ich doch gleich mal.
Da sie nun Juda sah, meinte er, sie wäre eine Hure; denn sie hatte ihr Angesicht verdeckt. Und er machte sich zu ihr am Wege und sprach: Laß mich doch zu dir kommen; denn er wußte nicht, daß es seine Schwiegertochter wäre. Sie antwortete: Was willst du mir geben, daß du zu mir kommst? 1. Mose 38, 15-16
Wer nun aber denkt, dass Prostition wenigstens nicht geächtet war, irrt: Juda verlangt den Scheiterhaufen für seine hurende Schwiegertochter!
Sinn und Zweck von Frauen
Sinn und Zweck von Frauen ist - nach biblischen Maßstäben - natürlich das Kinderkriegen.
Das wissen auch fromme Frauen: Du wirst zwar im Kindbett sterben, aber du hast wenigstens einen Sohn geboren:
Da aber die Geburt so schwer ward, sprach die Wehmutter zu ihr: Fürchte dich nicht, denn diesen Sohn wirst du auch haben.
19 Also starb Rahel 1. Mose 35, 17
Mach' mir Kinder oder ich sterbe
Rahel, wörtlich:
Schaffe mir Kinder, wo nicht, so sterbe ich. 1. Mose 30, 1
Mann will ja nicht, dass das Weib elendiglichst stürbe…
Jungfräulichkeit oder Tod
Mangelnde Jungfräulichkeit hat die Steinigung zur Folge - bei Umkehr der Beweispflicht sogar, hier muss die Unschuld bewiesen werden, nicht die Schuld4):
kann die Jungfrauschaft der Tochter nicht erwiesen werden, so soll man sie vor die Tür ihres väterlichen Hauses führen, und die Leute ihrer Stadt sollen sie zu Tode steinigen, 5. Mose 22, 20-21
Wer die Jungfräulichkeit durch Vergewaltigung verliert, wird ebenfalls mit dem Tode bestraft, wenn es nicht auf dem Felde stattfand! Siehe →Die Rechtsvorschriften der Bibel: Vergewaltigung
Heirat, Zwangsheirat und Vergewaltigung
Werden Frauen denn gar nicht gefragt?
Doch - genau ein einziges Mal in der kompletten Bibel! Das sagt viel…
Und sie riefen Rebekka und sprachen zu ihr: Willst du mit diesem Mann ziehen? Sie antwortete: Ja, ich will mit ihm. 1. Mose 24, 58
Zwangsheirat
Stirb ein verheirater Mann ohne Kinder zu hinterlassen, so muss seine Witwe den Bruder heiraten.
Wenn Brüder beieinander wohnen und einer von ihnen kinderlos stirbt, so soll das Weib des Verstorbenen nicht einen fremden Mann von auswärts nehmen, sondern ihr Schwager soll zu ihr kommen und sie zum Weibe nehmen und die Schwagerpflicht an ihr vollziehen. 5. Mose 25, 5
Sie hat kein Recht ihn anzulehnen, er hingegen darf sie ablehnen - dafür darf sie ihm aber ins Gesicht spucken und ihm den Schuh ausziehen.
Kriegsgefangene Frauen kann nehmen, wer will
Kriegsgefangene werden nicht gefragt - hat der Mann Lust auf sie, dann nimmt er sie:
und siehst unter den Gefangenen ein schönes Weib und hast Lust zu ihr, daß du sie zum Weibe nehmest, 5. Mose 21, 11 - Luther
Viele Übersetzungen lügen hier unverfroren und romantisieren hier Zwangsheirat und Vergewaltigung:
und du unter den Gefangenen ein schönes Weib siehst und dich in sie verliebst und sie zum Weibe nimmst, 5. Mose 21, 11 – Schlachter 1951
und unter den Gefangenen eine Frau von schöner Gestalt erblickst, wenn sie dein Herz gewinnt und du sie heiraten möchtest 5. Mose 21, 11 – Einheitsübersetzung
Vergewaltigung von Frauen
Wie Frauen sich zu benehmen haben
Prostitituion
Während Judas Seitensprung für ihn ohne Folgen bleibt, besteht kein Zweifel, was mit der Frau zu geschehen ist: Die Frau gehört verbrannt.
Deine Schwiegertochter Thamar hat gehurt; dazu siehe, ist sie von der Hurerei schwanger geworden. Juda spricht: Bringt sie hervor, daß sie verbrannt werde. 1. Mose 38, 24
Bekleidung
Ein Weib soll keine Männertracht tragen, und ein Mann soll keine Weiberkleider anziehen; denn wer solches tut, ist dem HERRN, deinem Gott, ein Greuel.5. Mose 22, 5
Die Wertigkeit der Frau und ihrer Taten
Der konkrete Geldwert einer Frau
Wenn jemand dem HERRN ein besonderes Gelübde tut, wenn er nach deiner Schätzung Seelen gelobt, so sollst du sie also schätzen:
Einen Mann, vom zwanzigsten bis zum sechzigsten Jahr sollst du schätzen auf fünfzig Schekel Silber. Ist es aber ein Weib, so sollst du sie auf dreißig Schekel schätzen. Im Alter von fünf bis zwanzig Jahren sollst du ihn schätzen auf zwanzig Schekel, wenn es ein Knabe ist, aber auf zehn Schekel, wenn es ein Mädchen ist. Im Alter von einem Monat bis zu fünf Jahren sollst du ihn schätzen auf fünf Schekel Silber, wenn es ein Knabe ist, aber auf drei Schekel Silber, wenn es ein Mädchen ist. Im Alter von sechzig aber und darüber sollst du ihn auf fünfzehn Schekel schätzen, wenn es ein Mann ist, auf zehn Schekel, wenn es ein Weib ist.3. Mose 27, 2-7
Küsst Mann eher Weib oder den Schwiegervater?
Nach den Abenteuern in Ägypten kommt Mose zurück zu seiner Frau - welche ihn vor Gott rettete - und küsst … den Schwiegervater! Verschwindet mit dem erstmal und erzählt ihm, was alles so passiert ist. Frau und Kinder bleiben draußen, die sind halt nicht weiter relevant.
Da nun Jethro, Mose's Schwiegervater, und seine Söhne und sein Weib zu ihm kamen in die Wüste, an den Berg Gottes, da er sich gelagert hatte, ließ er Mose sagen: Ich, Jethro, dein Schwiegervater, bin zu dir gekommen und dein Weib und ihre beiden Söhne mit ihr. Da ging Mose hinaus ihm entgegen und neigte sich vor ihm und küßte ihn. Und da sie sich untereinander gegrüßt hatten, gingen sie in die Hütte. Da erzählte Mose seinem Schwiegervater alles, was der HERR dem Pharao und den Ägyptern getan hatte Israels halben, und alle die Mühsal, die ihnen auf den Wege begegnet war, und daß sie der HERR errettet hätte. 2. Mose 5-8
Die Frau vor Gott
Heilige Feste - nur für Männer!
Gott JHWH will Frauen an Feiertagen nicht sehen - der peinlich-hilflose Versuch5), vermittels Falschübersetzung aus Männern eine „Mannschaft“ zu machen, hat sich nicht durchgesetzt.
Dreimal im Jahre soll erscheinen vor dem HERRN, dem Herrscher, alles, was männlich ist unter dir.
Dreimal im Jahr soll alle deine Mannschaft vor dem Herrscher, dem HERRN, erscheinen!Latein: apparebit omne masculinum tuum
Griechisch: ἀρσενικόν → männlich 2. Mose 23, 17
Dreimal im Jahr soll alles, was männlich ist, erscheinen vor dem Herrscher, dem HERRN und Gott Israels. 2. Mose 34, 23
Dreimal im Jahre sollen alle deine männlichen Personen vor dem HERRN, deinem Gott, erscheinen an dem Ort, den er erwählen wird 5. Mose 16, 16
Monatsblutungen müssen gesühnt werden
Durch Monatsblutungen vergeht frau sich am Gott JHWH - jede Blutung muss gesühnt werden: mit verbrannter Taube.
Wenn ein Weib ihres Leibes Blutfluß hat, die soll sieben Tage unrein geachtet werden; […] Wird sie aber rein von ihrem Fluß, so soll sie sieben Tage zählen; darnach soll sie rein sein. Und am achten Tage soll sie zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben nehmen und zum Priester bringen vor die Tür der Hütte des Stifts. Und der Priester soll die eine zum Sündopfer, die andere zum Brandopfer machen und und die Frau entsühnen vor dem HERRN wegen ihres Blutflusses, der sie unrein macht. 3. Mose 15, 19, 28-29
Die Frau vor dem Gesetz
Mütter sind unrein, doppelt unrein die von Töchtern
Wenn ein Weib empfängt und gebiert ein Knäblein, so soll sie sieben Tage unrein sein, wie wenn sie ihre Krankheit leidet […] Und sie soll daheimbleiben dreiunddreißig Tage im Blut ihrer Reinigung.
[…]
Gebiert sie aber ein Mägdlein, so soll sie zwei Wochen unrein sein, wie wenn sie ihre Krankheit leidet, und soll sechsundsechzig Tage daheimbleiben
3. Mose 12, 2-5
Deine Monatsblutungen sind abscheulich!
Beischlaf während der Tage führt zur „Ausrottung aus dem Volke“ (s. Biblische Strafen - laut moderner Apologeten bedeutet das mit dem „ausrotten“: „es passiert nichts“ ):
Wenn ein Mann bei einer Frau liegt zur Zeit ihrer Krankheit und ihre Scham entblößt und ihren Brunnen aufdeckt, und sie den Brunnen ihres Blutes entblößt, so sollen beide aus ihrem Volk ausgerottet werden!
Latein: „interficientur“ → töten, niedermachen 3.Mose 20, 18
Und wer jetzt denkt, dass dieser Schwachsinn sicherlich ausgestorben ist, der irrt: Orthodoxe Juden halten sich bis heute an diese Regeln → I Had to Take My Dirty Panties to a Rabbi, and So Has Every Orthodox Jewish Woman
Das Frauenbild des Neuen Testamentes
Der Ehrlichkeit halber muss man eingestehen, dass eine Vielzahl der frauenfeindlichen Stellen im Neuen Testament von einigen Überzeugungstätern hineingefälscht wurden6). Aber fast 2000 Jahre wurden diese Worte als ewige Wahrheiten verkauft - sie anzuzweifeln und „falsch“ auszulegen kam einem Todesurteil gleich. Und niemand hat diese erlogenen Stellen entfernt, nachdem die Bibelforschung herausfand, was gefälscht wurde.
Grundsätzlich kann man Jesus bescheinigen, dass sein vergleichsweise ungezwungener Umgang mit Frauen nahelegt, dass er sie nicht für Menschen zweiter Klasse hält. An klaren Worten für diese Haltung mangelt es leider.
Die nächsten eineinhalb Jahrtausende sind keine gute Zeit für weibliche Menschen in der Christenheit.
Ein Weib lerne in der Stille mit aller Untertänigkeit. Einem Weibe aber gestatte ich nicht, daß sie lehre, auch nicht, daß sie des Mannes Herr sei, sondern stille sei. 1. Timotheus 2, 11-12
Ich lasse euch aber wissen, daß Christus ist eines jeglichen Mannes Haupt; der Mann aber ist des Weibes Haupt 1. Korinther 11, 3
Die Weiber seien untertan ihren Männern als dem HERRN. Epheser 5, 22
daß sie die jungen Weiber lehren züchtig sein, ihre Männer lieben, Kinder lieben, sittig sein, keusch, häuslich, gütig, ihren Männern untertan, auf daß nicht das Wort Gottes verlästert werde. Titus 2, 4-5
Wie in allen Gemeinden der Heiligen lasset eure Weiber schweigen in der Gemeinde; denn es soll ihnen nicht zugelassen werden, daß sie reden, sondern sie sollen untertan sein 1. Korinther 14, 34
Und der Mann ist nicht geschaffen um des Weibes willen, sondern das Weib um des Mannes willen. 1. Korinther 11, 9